AMX DAS-MI-0806 Bedienungsanleitung Seite 4

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Ein Leben erinnern, ein Leben imaginieren: die jüdische Kommunistin Olga
Benario-Prestes in brasilianischen und deutschen Filmen und Romanen
Hermann, Iris
Universität Bamberg
Das Schicksal der deutschen Kommunistin Olga Benario hat sowohl literarische wie
auch filmische Bearbeitung erfahren. Während Ruth Werner in den 1960er Jahren einen
Roman über Benario verfasst hat, legt Fernando Morais mehr als zwanzig Jahre später
in Brasilien seinen vielbeachteten Roman vor. 2004 entstehen fast gleichzeitig in
Brasilien und in Deutschland zwei Filme: Aus dem Jahr 2004 stammt der
Dokumentarfilm Olga Benario Ein Leben für die Revolution von Galip Iyitanir,
ebenfalls 2004 kommt der Spielfilm Olga nach der Romanvorlage von Fernando Morais
in die brasilianischen Kinos. Regie führt Jayme Monjardim. In stark gekürzter Form
kommt er 2006 auch in die deutschen Kinos. Der Vortrag will vergleichend analysieren,
welche verschiedenen Formen der Imagination und der Erinnerung sich mit der Person
und Figur der Olga Benario in Brasilien und Deutschland verknüpfen. Dabei sollen
sowohl ästhetische wie auch politisch/soziologische Aspekte Berücksichtigung finden:
Wie wird im Kontext der Aufarbeitung des Vargasregimes und der Militärdiktatur die
Kommunistin Benario in ihrer Bedeutung r den brasilianischen Kontext (als Gattin
von Prestes etwa und als Mitkämpferin im Aufstand gegen Vargas) imaginiert, im Buch
von Morais und in der später entstandenen melodramatischen Verfilmung? Welchen
Platz nimmt Olga Benario in der Einnerungskultur der DDR und im Roman von Ruth
Werner ein? Wie wird sie im wiedervereinigten Deutschland imaginiert? In diesem
Zusammenhang ist es wichtig, nicht nur die literarische, filmische, sondern auch die
publizistische Aufarbeitung des zumeist als heldinnenhaft dargestellten Schicksals einer
politisch aktiven jüdischen Emigrantin zu beleuchten und zudem zu bedenken, welche
spezifische Rolle ihr in der postdiktatorialen Erinnerungskultur der beiden Länder
jeweils zugesprochen wird und welche spezifischen Formen die literarische und
filmische Imagination ihres Lebens erfährt. Zuletzt ist danach zu fragen, wie ihr
Jüdischsein und die damit verbundene spezifische Erinnerung in den Romanen und in
den Filmen in Erscheinung tritt.
*VIDAS QUEER, FICCIÓN Y DICTADURAS: LA TEMATIZACIÓN DE LA
MEMORIA Y LAS SEXUALIDADES DISIDENTES EN TEXTOS
CULTURALES ALEMANES Y LATINOAMERICANOS RECIENTES
Queer Lebens, Erdichtung und Diktaturen: Die Thematisierung des Gedächtnisses
und der dessidenten Sexualität in soeben erschienenen deutschen und
lateinamerikanischen kulturellen Büchern.
Saxe, Facundo Nazareno
Universidad Nacional de La Plata, Instituto de Investigaciones en Humanidades y
Ciencias Sociales (IdIHCS), CONICET
La situación del colectivo LGBTI y la expresión cultural de las sexualidades disidentes
en momentos históricos dictatoriales y represivos es un tema de análisis y reflexión
relativamente reciente para el canon artístico e histórico. Las llamadas “vidas queer
(Butler, 2009) que no pueden ser “lloradas” se convierten en “víctimas queer” de parte
de un sistema que invisibiliza y margina la sexualidad “abyecta”. La cuestión de estas
“víctimas queer”, en los respectivos casos de la segunda guerra mundial y las dictaduras
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