AMX DAS-M-0404 Bedienungsanleitung Seite 6

  • Herunterladen
  • Zu meinen Handbüchern hinzufügen
  • Drucken
  • Seite
    / 11
  • Inhaltsverzeichnis
  • LESEZEICHEN
  • Bewertet. / 5. Basierend auf Kundenbewertungen
Seitenansicht 5
I
856
R.
Tacke,
A.
Lopez-Mras,
J.
Sperlich, C. Strohmann, W.
F.
Kuhs,
G.
Mattem,
A.
Sebald
Abb.
6.
Molekülstruktur von 6 {Silicat
li)
im Kristall mit Numerie-
rungsschema; ausgewählte Bindungsabstände
[A]:
Si(2)-
0(5)
1.794(2),
Si(2)-0(6)
1.701(2),
Si(2)-0(7)
1.765(2),
Si(2)-0(8)
1.713(2),
Si(2)-q28)
1.892(2); ausgewählte Bindungswinkel [
0
]:
0(5)-
Si(2)-
0(6)
89.50(6),
0(5)-
Si(2)-
0(7)
176.45(6),
0(5)-
Si(2)-0(8)
87.19(6),
0(5)-Si(2)-C(28)
94.33(7),
0(6)-Si(2)-0(7)
91.13(6),
0(6)-
Si(2)-
0(8)
119.37(7),
0(6)-
Si(2)-
C(28) 120.22(7),
0(7)-
Si(2)-0(8)
89.45(6),
0(7)-
Si(2)-C(28) 88.37(7),
0(8)-
Si(2)-
C(28) 120.40(7)
Si(2)-0(8)-Abstände
können
als Hinweis
auf
intermoleku-
lare N
-H···O-Wasserstoff-Brückenbindungen
gewertet
werden. Diese Einschätzung wird
durch
die Lage
der
in den
Differenz-Fourier-Synthesen gefundenen N(1)H-
und
N(2)H-Wasserstoff-Atome
und
durch
die hieraus abzuleiten-
den
geometrischen Verhältnisse gestützt [N(1)H···0(8)
2.069(29)
A,
N(1)-H···0(8)
149.2(23t; N(2)H···0(3)
1.988(26)
A,
N(2)-H···0(3)
153.3(19t]. Die intermolekula-
ren
N(1)-H···0(8)-
und
N(2)-H···0(3)-Wasserstoff-Brük-
Abb.
7.
Durch
intermolekulareN
-H···O-Wasserstoff-Brückenbin-
dungen aufgebaute dimere Einheiten im Kristall von
6.
Aus
Grün-
den der Übersichtlichkeit sind die Wasserstoff-Atome (außer
NH)
weggelassen
kenbindungen führen
zum
Aufbau dimerer Einheiten
(Abb.
7).
Die
hier vorgestellten Kristallstrukturen von
5,
5 · H
2
0
und
6 sowie die bereits
an
anderer
Stelle beschriebenen Kri-
stallstrukturen von
1 · 1/4
CH
3
CN[lbl, 2 ·
CH
3
CN(tal, 3 ·
CH
3
CN(tcJ
und
4UdJ
machen deutlich,
daß
WasserstotT-Brük-
ken bindungen
und
Packungseffekte die Strukturchemie der
Stoffklasse
der
Zwitterionischen
A.
5
-Spirosilicate im Kristall
maßgeblich beeinflussen.
Die
Annahme, elektronische und
sterische Eigenschaften der
an
das Silicium gebundenen
Li-
ganden würden allein die Geometrie
des
Koordinations-
polyeders festlegen, ist zweifellos
zu
einfach. Diese Einschät-
zung wird
am
besten durch die unterschiedlichen Geome-
trien unterstrichen, die
für
die Zwitterionen im Kristall von
5
und
5 · H
2
0 beobachtet wurden.
Festkörper-NMR-Untersuchungen
Von
den Verbindungen 1 · 1/4
CH
3
CN,
2 ·
CH
3
CN,
3 ·
CH
3
CN,
4,
5,
5 · H
2
0 und 6 wurden
29
Si-CP/MAS-NMR-
Spektren gemessen;
im
Falle von
4-6
konnten
außerdem
15
N-CP/MAS-NMR-Spektren
erhalten werden (Ergebnisse
in Tab. 2
und
Abb.
8).
4
0
-50
-100
-50
-90
-130
6
0
-50
-100
Abb.
8.
29
Si-CP/MAS-NMR-Spektren von 3 · CH
3
CN
(vrot =
3232
Hz, 3278 akkumulierte Spektren), 4
(vrot
= 1278 Hz, 4572 akku-
mulierte Spektren},
5 · H
2
0
(vrot
= 2667
Hz,
80 akkumulierte Spek-
tren)
und
6 (der Pfeil markiert die isotrope chemische Verschiebung;
Vrot = 1312 Hz, 1685 akkumulierte Spektren); ö-Skala. Weitere
Details dieser Messungen sind
im
Experimentellen Teil beschrieben
Die
ZWitterionische
Natur
der untersuchten Verbindun-
gen
im
Kristall wird durch die Ergebnisse der
29
Si- und
1
sN-
CP/MAS-NMR-Messungen
bestätigt.
Die
isotropen che-
mischen Verschiebungen
ö
29
Si
und
Ö
15
N liegen sämtlich im
Erwartungsbereich für derartige pentakoordinierte Silicium-
Atome (vgl. hierzu Lit.
1141
)
und
Ammoniumstickstoff-Atome.
Die
ö
29
Si-
Werte stimmen
in
den meisten Fällen recht gut
mit den an Lösungen
in
[D
6
]DMSO
gemessenen
29
Si-che-
mischen Verschiebungen überein (vgl. hierzu
Tab.
2);
ledig-
lich im Falle
von
3 · CH
3
CN
(~&
29
Si
= 38.2) wurde eine
große
Abweichung beobachtet, deren
Deutung
bisher noch
offen ist.
Der
zunächst vielleicht überraschende Befund,
daß
im
Falle von 1 · 1/4
CH
3
CN
zwei
29
Si-Resonanzen zu beobach-
ten sind, ließe sich mit
der
röntgenographisch ermittelten
Chem. Ber. 1993,
126,
851-861
Seitenansicht 5
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Kommentare zu diesen Handbüchern

Keine Kommentare