
24
3.4
o-Toluidin-Palladium-Komplexe
über
die oxidative
Addidion
Primäre
und
sekundäre
Amine
können
normalerweise
nicht
direkt
cyclopalla¬
diert
werden.
Solche
Komplexe
sind
aber
über
die oxidative
Addition
von
Halogenverbindungen
an
Palladium(0)-Reagenzien
zugänglich
[92],
[93].
Schon
die
Synthese
des
an
der
Methylgruppe
hdogenierten
o-Toluidins
bereitete
aber
erhebliche
Schwierigkeiten.
Die
Reduktion
von
o-Nitrobenzylchlorid
mit
Natriumsulfid
[94]
ergab
anstelle
des
erwarteten
o-Aminobenzylchlorids
das
Di-
o-aminobenzyldisulfid.
Auch
der
Versuch,
im
o-Aminobenzylalkohol
(18)
die
Hydroxygruppe
mit
Thionylchlorid
durch
Chlorid
zu
substituieren,
schlug
fehl.
Dann
versuchte
man,
ausgehend
vom
o-Aminobenzylalkohol
(18)
mit
konz.
Bromwasserstoffsäure
das
entsprechende
Bromid
(ds
Hydrobromid)
herzustellen
[95],
[96].
Bei
allen
Versuchen
erhielt
man
nur
einen
gummiartigen
Rückstand,
der vermutlich
durch
Polymerisierungsreaktionen
entstanden
war.
Erst
die
ent¬
sprechende
Reaktion
mit
konzentrierter
Sdzsäure
ergab
als
Produkt
das
o-Ami-
nobenzylchlorid-hydrochlorid
(19)
(Schritt
(1),
Schema
18).
Die
Reaktion mit
Bis-
(dibenzylidenaceton)pdladium(O)
[97]
in
Tetrahydrofuran
ergab
leider
kein
cydo-
palladiertes
Produkt.
nr
OH
(1)
b
f
>T
^Cl
(2)
^
kein
cyclometal-
t
.jjl
*"
(I
JL
*"
liertes
Produkt
^-^
NH2
^-^
^NH2
¦
HCl
18
19
Reagenzien
und
Bedingungen:
(1)
konz.
Salzsäure
(2)
Bis(dibenzylidenaceton)palladium(0),
Tetrahydrofuran,
60°C,
lh
Schema
18:
Synthese
und
versuchte
Palladierung
des
o-Aminobenzyl-
chlorid
Hydrochlorids
(19)
Angesichts
der
Schwierigkeiten,
die
die
Synthese
eines
cyclopalladierten
Komplexes
mit
einem
gedgneten
Derivat
des
o-Toluidins
(2)
bereitete,
wurde
auf
weitere
Experimente
zu
diesem
Thema
verzichtet.
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