
61
Die
von
Ginzburg
beschriebene
Umsetzung
des
Methylethers
66
mit
Anilin
[130]
zum
N-Phenylamino-tris-(p-dimethylaminophenyl)methan
klappte
mit
N-Me-
thylaniUn
nicht.
Weitere
Versuche
wurden
nicht
unternommen.
6.6
Diskussion
und
Ausblick
Die
Einschiebung
eines
Kohlenmonoxid-Moleküls
in
die
ortho-manganierten
Komplexe
des
Michlerschen
Ketons
(65)
und
des
Dimethylaminobenzalde-
hyds
(62)
verUefen
zwar
erfolgreich,
doch
müssten
die
Ausbeuten
stark
verbes¬
sert
werden.
Will
man
eine
industrielle
Erzeugung
des
KristaUviolettlaktons
(60)
anstreben,
scheint
es
sinnvoll,
die
potentiell
vielversprechenden
Reaktionen
mit
Palla-
dium(II)
weiterzuverfolgen,
da
die
Manganierungsreagenzien
nicht
einfach
zugänglich
und
wegen
ihrer
Flüchtigkeit
ziemlich
giftig
sind.
Leider
endet
der
Weg
über
die
Cydopalladierung
von
Amino-tris-(p-dimethylaminophenyl)-
methan
(67)
beim
Laktam
78
in
einer
Sackgasse.
Selbst
wenn
das
Laktam
durch
noch
drastischere
Bedingungen
(höhere
Temperatur,
höhere
Drücke)
hydroly¬
siert
werden
könnte,
würde
das
doch
einen
erhebUchen
Energieaufwand
bedeu¬
ten.
Man
müsste
dso
noch
andere
Wege
untersuchen.
Eine
Möglichkeit
wäre,
das
Michlersche
Keton
(65)
oder
den
Dimethylaminobenzaldehyd
(62)
in
eine
Schiff'sche
Base
überzuführen
und
dann
via
Palladium-Komplex
die
ortho-
SteUung
zu
carboxylieren.
Weiters
könnte
die
Palladierung
des
Schwefelanalogons
der
Methoxy-Verbin¬
dung
66,
des
Methylthio-tris-(p-dimethylaminophenyl)methans,
ins
Auge
gefasst
werden.
Der
Schwefel
würde
die
Koordinierung
des
Palladiums
ermöglichen.
Gleichzeitig
würde
die
Alkylgruppe
verhindern,
dass
nach
der
Kohlenmonoxid-
Insertion
der
Ring
geschlossen
würde,
bevor
der
Austausch
der
Schwefelfunk¬
tion
durch
eine
Hydroxy-Gruppe
erfolgt
ist.
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