
42
5.2
Untersuchungen
am
3-Methylacetanilid
(41)
Ohne
Probleme
und
in
guter
Ausbeute
(75%)
gelang
die
Acetylierung
von
m-To-
luidin
(40)
[115]
(Schritt
(1),
Schema
33).
Die
Cydopalladierung
des
3-Methylacetanilids
(41)
wurde
nach
zwei
verschie¬
denen
Methoden
durchgeführt:
Die
Reaktion
mit
Palladiumacetat
in
Toluol
bei
110°C
[25]
ergab
50%
des
Komplexes
49
(Schritt
(2),
Schema
33).
Nach
der
Methode
von
Goncharov
et
al.
[116]
mit
Palladiumacetat
in
einem
Trifluoressigsäure/
Benzol-Gemisch
bei
Raumtemperatur
wurde
eine
Ausbeute
von
83%
an
Kom¬
plex
50
erzielt
(Schritt
(3),
Schema
33).
Die
Chlorierungsreaktionen
wurden
unter
verschiedenen
Bedingungen
ausge¬
führt
und
mittels
HPLC-Analyse
verfolgt.
Bei
der
Chlorierung
des
Komplexes
49
mit
Chlorgas
wurden
zwei
Produkte
isoliert:
Das
o,p-dichlorierte
Acetanilid
51
und
die
trichlorierte
Verbindung
52
(Schritt
(4),
Schema
33).
Die
Modifizierung
der
Reaktionsbedingungen
wie
Temperaturerniedrigungen
und
Verwendung
eines
Aromaten
ds
Lösungsmittel,
damit
die
Reaktion
durch
n-Komplexbildung
mit
Chlor
verlangsamt
werden
sollte,
bewirkten
keine
grossen
Veränderungen.
Die
Untersuchungen
mit
HPLC
zeigten,
dass
jeweils
bereits
nach
einer
Minute
das
o,p-dichlorierte
Produkt
entstanden
war.
Aus
diesen
Resultaten
darf
aber
nicht
geschlossen
werden,
dass
eine
selektive
ortho-Chlorierung
nicht
möglich
ist.
Möglicherweise
wird
zuerst
die
richtige
Stelle
angegriffen,
das
entstehende
ortho-chlorierte
Produkt
aber
so
schnell
weiterchloriert,
dass
nach
einer
Minute
dies
schon
dichloriert
ist.
Um
das
zu
überprüfen
wurde
bei
den
folgenden
Expe¬
rimenten
versucht,
das
Chlor
in
kontrollierten
Mengen
zuzugeben.
Man
stellte
dazu
eine
Lösung
von
Chlor
in
Methylenchlorid
her.
Versetzte
man
eine
Sus¬
pension
des
Komplexes
49
mit
einem
Moläquivalent
Chlor,
konnte
die
ge¬
wünschte
Verbindung
42
in
29%iger
Ausbeute
isoliert
werden
(Schritt
(5),
Sche¬
ma
33).
Ein
Versuch
mit
schrittweiser
Zugabe
von
zehn
Moläquivalenten
Chlor
wurde
mittels
HPLC
verfolgt.
Man
beobachtete
eine
qualitative
Abnahme
an
Edukt
und
Zunahme
am
gewünschten
Produkt,
aber
auch
an
Nebenprodukten.
Nach
der
Zugabe
von
zehn
Moläquivalenten
konnte
o,p-dichloriertes
Methyl-
acetanilid
51
nachgewiesen
werden.
Setzte
man
den
trifluoroacetatverbrückten
Komplex
50
mit
7,5
Moläquivalenten
von
in
Methylenchlorid
gelöstem
Chlor
um,
erhielt
man
das
gewünschte
Produkt
42
in
38%iger
Ausbeute
(Schritt
(6),
Schema
33).
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